Montag, 4. März, Richtfest am Neubau der drei beruflichen Schulen in Derendingen. Obwohl das Dachgeschoss noch nicht ganz abgeschlossen ist, wird Bilanz gezogen. Landrat Joachim Walter prognostiziert, dass der gesetzte Kostenrahmen von 29,5 Millionen Euro wohl nicht ganz eingehalten werden kann. Er lässt die Geschichte dieses Neubaus noch einmal kurz Revue passieren: Im Jahr 2016 sei man bei Modellrechnungen erstmals zu steigenden Schülerzahlen in Tübingen gekommen, und damit zu neuem Raumbedarf. Mit einer Machbarkeitsstudie habe man dann 2017 untersucht, ob Decken und Fundamente der bestehenden Tiefgarage stabil genug für einen Neubau seien. Schließlich habe man 2018 einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den das Büro Fritz gewonnen habe. Im November 22 habe es dann den Spatenstich gegeben, nun also das Richtfest. Herzstück sei die Mensa, die Plätze für 350 Schülerinnen und Schüler biete, und auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden könne. „Einen Ort des Lernens und der Freude“ wünscht sich Gunnar Huste, geschäftsführender Rektor der Tübinger Beruflichen Schulen und Schulleiter der GST in seiner gereimten Ansprache. „Dies Glas gilt allen Handwerksleuten“, ruft der Zimmermann, bevor er gegen 16 Uhr ein Weinglas vom Dach wirft, das dann zerschellt. Scherben als Glücksbringer. „Es braucht euch Jungen hier im Handwerk“, wünscht er sich vom neuen Berufsschulzentrum.