„Eins, zwei, drei!“ Landrat Joachim Walter  (Auf dem Foto Fünfter von links) gibt das Kommando, dann wirbeln zehn Spaten ein wenig Erdreich in Richtung Tiefgarage.   Das war er, der sogenannte erste Spatenstich, medienwirksam umgesetzt am Mittwoch, 16. November 2022. 40 Millionen Euro soll der Neubau bis 2025 kosten, realisiert wird der Entwurf vom Tübinger Architektenbüro A+R. Dessen Leiter Walter Fritz war einst selber Schüler auf der Wilhelm-Schickhardt-Schule und hat hier am WG sein Abi gemacht. „Damals war die Tiefgarage noch mit Erde bedeckt“, erinnert sich der 1958 geborene Architekt. Zum Glück wurde diese Garage seinerzeit so massiv geplant, dass sie jetzt in den Neubau quasi integriert wird. „Wir bauen zum ersten Mal auf einer bestehenden Tiefgarage“, bekennt er. Insgesamt erhalte die gesamte Fläche eine deutliche „Aufwertung“. Zwei markante Freitreppen würden den Zugang zum Gebäude ermöglichen, in dem als Kernstück eine Mensa für 350 Schüler gebaut wird. Die markante Westfassade sei von weitem gut sichtbar. Das Gebäude soll für alle drei Beruflichen Schulen als Zentrum dienen und eine neue „lebendige Mitte“ bilden. Gunnar Huste, Schulleiter der GST, freut sich vor allem auch auf die Mediathek und das Lernhaus mit insgesamt acht Klassenräumen auf zwei Ebenen. „Damit wird unser Platzproblem etwas gelöst“, sagt er. (Auf dem Foto Erster von links). Hier sollen auch Arbeitsplätze für Lehrer und Schüler entstehen. „In Bezug auf Nachhaltigkeit sollte ebenfalls nichts mehr schiefgehen“, betont Fritz. So entfielen durch die Überbauung der Tiefgarage umfangreiche Grabungsarbeiten, 2000 Kubikmeter Beton würden weitergenutzt. Das Flachdach werde begrünt, die meisten Bauteile seien aus Holz. Auch eine Solaranlage wird eingebaut. Das Richtfest ist für den kommenden Herbst geplant, im Februar 2025 soll das Gebäude fertig sein, die Außenanlagen dann im Juni 2025.