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Zigarettenstummel als Umweltgift


„Ich habe mich auf keiner Schule so wohlgefühlt wie hier“, sagt Chiara Schlomann. Die 19jährige Schülerin aus Mühringen ist gerade in der Vorbereitung ihrer Präsentation für „Jugend forscht“, die am 16. Februar stattfinden wird. Leider wieder nur online und nicht wie erhofft live in Altensteig im Schwarzwald. Chiara wird ihre Projektarbeit vorstellen: „Wegwerfkultur – wie Zigaretten der Umwelt schaden“. Dafür hat sie mehrere Monate nach der Schule ein Labor der Firma SAS Hagmann in Horb besucht und dort Versuche am HPLC durchgeführt, einem Gerät, das mit Hilfe von Chromatographie die unterschiedlichen Inhaltsstoffe von Flüssigkeiten ermitteln kann. Ihre Projektarbeit untersucht, wieviel Nikotin Zigarettenstummel enthalten und kommt zum Ergebnis, dass die Menge des freigesetzten Nikotins, das etwa bei Regen aus achtlos weggeworfenen Filtern in den Boden gelangt, auf jeden Fall viele Kleinstlebewesen tötet. „Das Thema hat mich beschäftigt, seit ich wahrgenommen habe, wie viele Zigarettenstummel allein in der Umgebung der Gewerblichen Schule herumliegen“, sagt die 19-Jährige. Eine Veröffentlichung der Universität Gießen, die sie in ihrer 18seitigen Projektarbeit zitiert, spricht von 5,6 Billionen Zigaretten, die weltweit jährlich geraucht, und von denen 4,5 Billionen nicht richtig entsorgt würden. Zum Schaden von Mikroorganismen, für die das Nervengift Nikotin tödlich ist.

Zigarettenstummel als Umweltgift

„Kleintiere sind wichtig für die Erde“, sagt Chiara. „Hier in meiner Klasse habe ich viele Gleichgesinnte getroffen“, auch deshalb fühle sie sich an der GST sehr wohl. „Die Lehrer unterrichten sehr gut“, sagt sie über ihre Klasse 2BKC2.

Ihr Ziel ist es jetzt, nach dem Abschluss im Sommer zwei Jahre als CTA zu arbeiten und anschließend eine Technikerschule zu besuchen. Sie möchte Chemie-Technikerin werden. Während ihrer Projektarbeit hat sie auch eine eigene Mess-Methode bei der Firma Hagmann entwickelt. Das Jugend-forscht-Projekt sei auf jeden Fall gut für ihren Lebenslauf, sagt sie. „Es wäre cool, wenn ich gewinnen würde!“

 
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