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Infotag der sozialen Einrichtungen

Insgesamt zwölf Insitutionen aus dem Jugendhilfebereich stellen sich vor

Die Aidshilfe Tübingen beim Infotag Insgesamt zwölf Institutionen aus dem Jugendhilfebereich stellen sich an diesem Montag, 25. März in der Gewerblichen Schule Tübingen vor. Die Berufschulklassen machen einen Stationenlauf, das heißt,  ihre Klassenlehrer haben sie in Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe informiert sich über eine Institution, wie etwa Sucht- und Drogenberatung, Jugendgerichtshilfe, Berufsberatung und Jugendschuldenberatung.  Anschließend müssen die Schüler*innen ihre Organisation dann im Unterricht ihren Mitschüler*innen mit Hilfe einer Wandzeitung oder einer kleinen Präsentation vorstellen.
Die Anbieter sind zufrieden: „Die Schüler sollen uns als Kontaktpersonen im Kopf haben“, sagt etwa Christine Schröter von der Aidshilfe Tübingen (auf dem Foto links) über das Ziel ihre Engagements. Man müsse keine Angst mehr vor Aids-Infizierten haben, denn HIV unter Medikation sei nicht mehr ansteckend. Das ist ihre Hauptbotschaft. „Das Kondom ist der beste Schutz“, ergänzt Selma Frey. Ein roter und blauer Delfin aus Gummi stehen bereit, um das Überziehen eines Kondoms zu üben. Neu sei für viele Schüler, dass es auch Frauenkondome gebe, ein „30er-Pack kostet 35€“. Auch die Mädels sollten immer ein Kondom in der Tasche haben, findet Christine Schröter.
Ein paar Meter weiter sitzen Michael Mitousis und Gudrun Schäfer von Pro Familia. „Bei uns kann man sich über Sexualität und Schwangerschaft informieren. Es ist ein Zeichen von Reife, wenn man diese Informationen nützt“, sagt Mitousis. Es gebe immer schwierige Lebenssituationen in denen man dann irgendwann eine Entscheidung treffen müsse, für oder gegen ein Kind. Auch sie freuen sich, dass sie auf diese Weise Sexualpädagogik in die Schule bringen können und ein niederschwelliges Angebot bieten. Einziges Manko: Auf dem Flur sei es sehr laut, trotzdem, „man kommt ins Gespräch“.
Auch Laura Wetzel von Youth-Life-Line findet den Jugendinfotag sinnvoll. Die Studentin der Erziehungswissenschaften macht gerade ein Praktikum bei der Organisation, die sich an Jugendliche mit Suizidabsichten wendet. Das Forum setzt vor allem auf Online-Beratung mit Hilfe von Peers, also Gleichaltrigen. Suizid sei bei jungen Menschen unter 25 die zweithäufigste Todesursache, täglich versuchten in Deutschland etwa 45 Jugendliche sich das Leben zu nehmen. „Prävention an Schulen ist deshalb ein wichtiger Baustein für die Organisation“, so Laura Wetzel.
Florian Eck ist ebenfalls zufrieden. Der gelernte Sonderschullehrer, der sowohl an der Gewerblichen Schule als auch an der Wilhelm-Schickhardt-Schule unterrichtet, hat die Klassenlehrer*innen der Berufsschule, anders als in den Vorjahren, direkt angesprochen, um ihnen die Bedeutung des Infotages klar zu machen und damit sie die Schüler entsprechend vorbereiten. „Das hat sich ausgezahlt“, sagt Eck.
 
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